In der heutigen Zeit ist gebräunte Haut ein weit verbreitetes Schönheitsideal. Sowohl im In- als auch im Ausland sorgt dieser Umstand für volle Strände und Schwimmbäder, in denen sich alle mit grosser Lust sonnenbaden. Wenn die Tage im Herbst allerdings wieder spürbar kürzer werden und die Sonne sich immer seltener zeigt, verschwindet ebenfalls die wunderschöne Bräune auf der Haut. In den kalten Herbst- und Wintermonaten dominiert bei den meisten Nord- und Zentraleuropäern ein blasser Teint, welcher schnell ungesund aussieht. Ausserdem möchten sich viele Menschen nicht mehr den schädlichen UV-Strahlen aussetzen, um Hautkrankheiten und vorzeitigen Alterungsprozessen vorzubeugen. Wer jedoch trotzdem eine sichtbare Bräune im Gesicht haben möchte, für den sind Selbstbräuner eine willkommene Alternative. Die kosmetischen Produkte zaubern schnell und einfach eine attraktive Urlaubsbräune auf die Gesichtshaut. Dadurch entsteht zeitnah ein frischer und gesund wirkender Teint.
Die meisten Bräunungsprodukte basieren auf dem Wirkstoff Dihydroxyaceton, abgekürzt DHA. DHA ist ein Kohlenhydrat mit einem pflanzlichen Ursprung, welches bei Körperkontakt zu einer Zuckerform gewandelt wird. Generell ist dieser Wirkstoff nur in einer geringen Konzentration von zwei bis fünf Prozent im Produkt enthalten ist. DHA dringt nach dem Auftragen in die oberen Zellschichten der Gesichtshaut ein. Im Anschluss erfolgt eine chemische Reaktion mit den Aminosäuren, Keratinen und Proteinen in der oberen Hautschicht, welche in den Zellen von Natur aus vorhanden sind. Auf diese Weise entsteht der gewünschte Bräunungseffekt, der in der Regel nach etwa sechs bis acht Stunden klar ersichtlich ist. In den Anfangsjahren der Anwendung von Selbstbräunern sah die Haut im Anschluss oft viel zu dunkel aus und wies orangefarbene Flecken auf. Jedoch sind die Produkte mittlerweile so leicht konzentriert, dass sie eine gleichmässige Bräune ohne Flecken hervorrufen.
Als Wirkstoff entzieht DHA der Haut viel Feuchtigkeit. Deshalb braucht vor allem empfindliche Haut zusätzliche Feuchtigkeit, sowohl vor dem Auftragen als auch danach. Zur Auswahl stehen selbstbräunende Kosmetikprodukte in vielen Texturen, sie sind als Gesichtslotion, Creme, Öl sowie als Tücher zu erhalten. Unabhängig von der Textur ist die Gesichtshaut vor dem Auftragen gründlich zu reinigen und zu peelen. Auf diese Weise lassen sich abgestorbene Hautschuppen und verhornte Stellen nachhaltig entfernen. Die anschliessende Bräune sieht bei glatter Haut viel gleichmässiger aus. Andernfalls können ein ungleichmässiger Teint und hässliche Flecken im Gesicht entstehen. Eine leicht feuchte Haut nimmt die Farbe des Selbstbräuners deutlich besser auf als eine trockene Hautschicht. Deshalb ist das Eincremen vor dem Auftragen ratsam, mit einer nicht-bräunenden und reichhaltigen Creme oder Gesichtslotion.
Vor dem Auftragen des Selbstbräuners sorgfältig die Hände waschen und Dreck unter den Fingernägeln entfernen. Erst dann den Selbstbräuner mit kreisförmigen Bewegungen vorsichtig auf die Gesichtshaut auftragen. Für ein perfektes Ergebnis ist es extrem wichtig, das Produkt bis zum Haaransatz, den Ohren und dem Hals zu applizieren und dort ausreichend zu verblenden. Ansonsten zeigen sich unschöne Ränder und das Resultat wirkt ungleichmässig. Wer eine sehr empfindliche Haut hat oder ein extrem heller Hauttyp ist, für den bietet sich das Vermischen mit einer leichten Gesichtscreme in einem gleichwertigen Verhältnis an. Dadurch lässt sich das Bräunungsprodukt besser verteilen und das Ergebnis ist gleichmässiger. Alternativ lassen sich auch Tücher mit einem selbstbräunenden Effekt verwenden. Nach dem Auftragen unbedingt sofort die Hände intensiv waschen, sonst machen sich dort unschöne Verfärbungen breit. Wichtig ist eine Einwirkungszeit von etwa 20 Minuten, damit das Produkt ausreichend einzieht und keine Flecken auf der Kleidung hinterlässt.