Sommers wie winters spielt das Thema Sonnenschutz für Augen und Lippen eine wichtige Rolle. So bergen ein ausgiebiges Sonnenbad am Strand, aber auch der blaue Himmel über der Skipiste ein erhebliches Sonnenbrand-Risiko. Sicherlich verfügt der menschliche Körper über einen gewissen Eigenschutz gegen eine übermässige Sonnenbestrahlung. Die Augen und die Lippen sind aber nichtsdestotrotz extrem gefährdet. Schnee und Eis reflektieren die Sonnenstrahlen und intensivieren demgemäss ihre Wirkung. Ähnlich verhält es sich an heissen Tagen: Wer ein ausgiebiges Sonnenbad am Pool oder am Strand nimmt, muss damit rechnen, dass auch das Wasser die UV-Strahlen reflektiert - und damit nachhaltig verstärkt.
Für die winterliche Jahreszeit empfiehlt sich ein Lippenpflegestift mit einem LSF, also Lichtschutzfaktor, von mindestens 25. Darüber hinaus ist zu beachten, dass die Sonnenpflege, die in der kalten Jahreszeit verwendet wird, einen möglichst niedrigen Wasser- und einen hohen Fettanteil aufweisen sollte. Dadurch wird die empfindliche Augen- und Lippenpartie gut vor Micro-Erfrierungen geschützt. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang, dass die Haut bei frostigen Temperaturen kaum in der Lage ist, "in Eigenregie" Lipide zu produzieren. Daher sollten diese von aussen in Form einer hauttypgerechten Sonnenschutz-Creme zugeführt werden.
Die Lippenpartie kann besonders leicht einen Sonnenbrand erleiden. Gerade in dem Bereich ist die Haut ausgesprochen dünn und sehr sensibel. Während die übrige Gesichtshaut durch eine bräunliche Veränderung des Teints sowie mit einer Verdickung der Hornschicht reagiert, ist die Lippenhaut der Sonne praktisch schutzlos "ausgeliefert". Ein hoher Lichtschutzfaktor bei der Lippenpflege ist daher unabdingbar, um langfristige Schädigungen der Lippen zu vermeiden. Überdies besteht die Gefahr der Reaktivierung des gefürchteten Lippenherpes'. Lippenstifte als "Schutzschild gegen die Sonne" zeichnen sich durch ihren hohen Fettgehalt und einen UV-Schutz von etwa 10 bis 25 aus.
Die Augen sollten niemals direkt der UV-Strahlung ausgesetzt werden. Geschieht dies doch, ist es möglich, dass sich die Sehschärfe verschlechtert und dass mitunter sogar schmerzende Entzündungen im Bereich der Bindehaut oder an der Hornhaut entstehen. Die sogenannte Schneeblindheit tritt im schlimmsten Fall auf, wenn das Auge durch die Sonne besonders extrem und dauerhaft angegriffen wurde. Diese Schneeblindheit ist das Resultat einer akuten Hornhautentzündung. Oft dauern die Symptome mehrere Tage an, und sie können mit einer dauerhaften Augenschädigung einhergehen.
Die Hautpartie, die die Augen umgibt, ist nicht mit Unterhautfettgewebe ausgestattet. Dadurch können sich schädigende Einflüsse von aussen besonders nachhaltig auswirken. Eine fetthaltige und zugleich leichte Sonnencreme ist daher empfehlenswert. Für Kontaktlinsenträger bieten sich fettfreie Gele mit einem hohen Vitamin- und Nährstoffgehalt an. In jedem Fall ist ein hoher Sonnenschutzfaktor elementar, um die Hautpartie optimal zu "rüsten".
Tipp: Sofern es zu einem Sonnenbrand auf den Lippen gekommen ist, kann das nicht nur sehr schmerzhaft sein, sondern es sieht auch unschön aus. Rissige Lippen, Bläschen, Rötungen oder gar abgepellte Haut im Bereich der Lippenpartie wirkt sicherlich nicht sonderlich attraktiv. Mit einer guten Sonnenpflegecreme in Kombination mit einem extravaganten Augen-Make-up ist es leicht möglich, den Blick des Betrachters von den Lippen abzulenken. Ganz nebenbei profitiert die Augenpartie somit von einer extra Portion Pflege und Sonnenschutz. Diesbezüglich ist nicht nur von den pflegenden Essenzen die Rede, die in einer Augenpflegecreme enthalten sind. Vielmehr bieten auch die Farbpartikelchen im Lidschatten und im Make-up einen gewissen Schutz gegen die gefährlichen UV-Strahlen. Wenn die Sonne scheint, darf man folglich gerne tiefer in den Pflege- und Farbtopf greifen.