Alberto Morillas steckte spanisches Temperament in Giorgio Armani Acqua di Gio Profumo
Er gehört zu den erfolgreichsten Parfümeuren der Welt. Sein Geheimnis könnte auch in seiner Herkunft liegen. Alberto Morillas, Schöpfer von Giorgio Armani Acqua di Gio Profumo, wurde 1950 in Andalusien geboren und interessierte sich schon in frühester Kindheit für Parfums und deren Herstellung. Im Alter von 20 Jahren begann der Spanier deshalb eine Ausbildung beim schweizerischen Dufthersteller Firmenich in Genf. Der Anfang einer beispiellosen Karriere.
Mit einem enormen Wissensdurst und jeder Menge kreativer Ideen entwickelte die feinste Nase von Spanien Düfte, die inzwischen schon zu Klassikern avanciert sind – so zum Beispiel Omnia Crystalline von Bvlgari, Acqua di Parma, Flower by Kenzo oder CK One. Morillas forscht und entwickelt immer mit grosser Leidenschaft. Die Luxusmarken, denen er seine feine Nase zur Verfügung stellt, wissen das zu schätzen.
Doch nicht immer ist der Meister hoch erfreut, wenn er im Alltag einer Frau begegnet, die einen seiner Düfte trägt, gab er einst in einem Interview zu. Einerseits sei er stolz auf solche Momente, möchte die jeweilige Frau für ihre Wahl loben. „Anderen hingegen würde ich auch gern mal sagen: 'Verzeihung, Sie sollten Ihr Parfum wechseln', aber das geht ja nicht“, so der Duftexperte.
Auf die Frage, welchen Auftrag er nicht erfüllen könnte, hat der Parfümeur auch eine klare Antwort: „Alles Fruchtige, dieses billige Zeug – schrecklich, damit kann ich gar nichts anfangen. Das ist weder schön noch geschmackvoll. Ich mag es frisch, feminin, maskulin, heissblütig, meinetwegen etwas schwer wie Belle d'Opium, aber bloss nicht fruchtig!“ Ein Mann, der schon über 100 erfolgreiche Parfums erfunden hat, wird sicher ganz genau wissen, wovon er spricht.