Starparfümeurin Sophie Labbé kreierte Hugo Boss Woman
Eine empfindliche Nase, ein besonderes Feingefühl für extravagante Kompositionen und ein ausgeprägtes Gespür für Düfte sind die Grundvoraussetzungen um sich in der Welt des Parfums zu behaupten. Der gebürtigen Französin Sophie Labbé ist ein einzigartiger Durchbruch in diesem Metier gelungen. Sie erlernte das Handwerk einer Parfümeurin am international renommierten Institut Supérieur International du Parfum. Dieses wurde 1970 auf Initiative von Jean-Jacques Guerlain auf dem Campusgelände der Universität Versailles gegründet.
Sophie Labbé absolvierte ihre Ausbildung als beste Studentin ihres Jahrgangs. Im Anschluss besuchte sie für sechs Monate die Parfümeurschule Givaudan in Genf bis sie dann 1992 vom Chemieunternehmen International Flavors & Fragrances (IFF) als Junior-Parfümeurin eingestellt wird. Im Jahre 2005 wird Sophie Labbé, als erste Frau und beste Parfumkünstlerin des Jahres, mit dem wertvollen François Coty-Preis geehrt.
Ihr Mentor Jean Kerléo brachte ihr bei, wie ein Duft ausgewogen und trotzdem voller facettenreicher Aromen kreiert wird. Noch heute legt Sophie Labbé Wert auf erfrischende, florale Akzente bei Damendüften und würzig, hölzerne Nuancen bei maskulinen Herrendüften. Sophie Labbé äussert sich in einem Zitat zu ihrem grandiosen Werdegang: "Es ist sicher kein Zufall, dass ich gerade diesen Beruf gewählt habe. Dabei hatte meine Familie absolut nichts mit diesem Universum zu tun. Erst Jean Kerléo, der damals Patou-Düfte kreierte, hat mir Zugang zu seinen Reichtümern verschafft. Diese Begegnung war unvergesslich und entscheidend für den weiteren Verlauf meines Lebens."
Zu ihren ersten berühmten Parfumkreationen gehören G von Gigli, Boss Woman von Hugo Boss, Organza von Givenchy, Jardin de Soleil von Escada, Emporio Armani pour Homme und Premier jour von Nina Ricci. Darüber hinaus gehören auch Calvin Klein Beauty und Bvlgari Jasmin Noir zu ihren kreativen Schöpfungen.